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Es geht um die Zeit von Mai 1938 bis Juni 1940. Am 3. Mai 1938 kommt Hitler mit großer Entourage zu einem Staatsbesuch nach Rom. Die Hoffnung Mussolinis, Hitler in dessen Entscheidungen beeinflussen zu können, erfüllt sich nicht, im Gegenteil. Die Nazis haben gerade Österreich annektiert, Italien wird als Bündnispartner verpflichtet. Und schon hier drängen die Nazis Italien, die Juden zu verfolgen. Anfang Oktober 1938 beschließt dann der Große Faschistische Rat Sanktionen und Rassenverfolgung. Als Deutschland Polen überfällt, überrascht das die Italiener, die für einen Krieg nicht ausreichend gerüstet sind. England und Frankreich erfüllen ihre Bündnisverpflichtung und erklären Deutschland den Krieg. Umso mehr drängt nun Hitler die Italiener, in den Krieg einzutreten. - Wie schon in den ersten beiden Bänden ("M. Der Sohn des Jahrhunderts": BP/mp 20/431, und "M. Der Mann der Vorsehung") schildert der Autor das Geschehen vornehmlich in Italien anhand vieler Auszüge aus den Reden Mussolinis und den Tagebüchern diverser führender Faschisten, Journalisten, Ehefrauen, Mätressen sowie Briefen von Hitler und Mussolini. Alle sonstigen Schilderungen, Beschreibungen, orientieren sich strikt an den historischen Fakten. Und die Tatsachen werden in klarer Sprache, gelegentlich trotz des bedrückenden Geschehens mit Wortwitz, Sarkasmus, Ironie präsentiert. Das ist verständlich, wenn die operettenhafte Theatralik, das Imponiergehabe vor allem von Mussolini und seines Schwiegersohnes Graf Ciano, dargestellt werden. Insofern werden die Schrecken der Geschichte fast schon etwas gemildert. Zu würdigen ist die Arbeit des Autors und Journalisten auch schon deshalb, weil er sich seit Erscheinen des ersten Bandes massiven Anwürfen der italienischen Neofaschisten ausgesetzt sieht. Das Buch sollte nicht nur die an der Geschichte des 20. Jh. Interessierten ansprechen.