Das Geheimnis der Schnee-Eule
In Burgstädt leitet Tante Oda ein Friedensinstitut, während Onkel Benno sich um Baby und Haushalt kümmert. Tiba und Kai freuen sich auf ihren Cousin Martin, mit dem sie in den Ferien die Gegend rund um die Burg erkunden und einigen merkwürdigen
Gestalten hinterherspionieren. So gibt es einen furchteinflößenden Jäger und seinen dicklichen Sohn Karl, einen mysteriösen Tierpräparator, der sich mit ihnen zu geheimnisvollem Tun im Wald bei den drei Eichen trifft; einen Indianer-Mann, der respektvollen Umgang mit Tieren predigt, und schließlich noch Kalin, der mit seiner Familie neu zugezogene schüchterne Junge aus Bulgarien, der super Fußball spielt. Während Tante Oda mit Warlords und Piraten aus Somalia über Frieden verhandelt und dass zumindest keine Kindersoldaten mehr eingesetzt werden, setzt Onkel Benno unüberlegt Gerüchte in die Welt. Schon ist Tibas detektivische Neugier geweckt: Unschuldige werden verdächtigt, illegal Schnee-Eulen zu präparieren, gar mit geschützten Tieren Handel zu treiben, und mit abenteuerlichen Plänen soll den vermeintlichen Bösewichten das Handwerk gelegt werden. Zum Glück geht die Geschichte gut aus und Tiba erkennt, dass das richtige Leben ganz anders ist, als in ihren Abenteuerbüchern. - Ein ambitioniertes Buch, in dem (zu) viele aktuelle Themen angesprochen werden, durchaus kindgerecht, aber weniger wäre in diesem Fall sicher mehr gewesen.
Elisabeth Bachthaler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Geheimnis der Schnee-Eule
Kirstin Breitenfellner. Mit Ill. von Bianca Tschaikner
Picus-Verl. (2018)
128 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8