Not my problem

Aideen ist der Underdog an ihrer irischen Privatschule. Sie kommt aus einem sozial schwachen Viertel, hat eine alkoholabhängige Mutter und kann die Schulgebühren nur mithilfe der Alimente ihres Vaters bezahlen. Nur ihre beste Freundin Holly weiß über ihre prekäre Situation Bescheid. So glaubt Aideen, die einzige zu sein, die Probleme hat, bis sie die Musterschülerin Meabh nahe dem Nervenzusammenbruch in der Schultoilette findet. Meabh steht unter hohem Druck, in allem die Beste zu sein und ihrem Vater, der auch der Schuldirektor ist, alles recht zu machen. Durch einen Trick verschafft Aideen Meabh mehr Freiraum und nimmt so etwas Druck von ihr. Und plötzlich gilt Aideen als die Problemlöserin für ihre Mitschüler in Bedrängnis und hilft allen mit klugen Einfällen aus der Patsche. Nur ihre eigene soziale Situation gerät immer mehr ins Rutschen. - Der Jugendroman ist mit viel Witz und Einfühlungsvermögen geschrieben und überzeugt mit realistischen, charmanten Charakteren. Die aufgezeigten Probleme von Überforderung, sozialem Druck, Mobbing, Hilflosigkeit und Angst sind glaubhaft dargestellt, genauso wie deren Lösung, indem man um Hilfe bittet. Ein positiv stimmendes Buch, das Mut macht. Sehr gerne empfohlen.