Wie man Wunder wachsen lässt
Die Zeiten sind vorbei, in denen Natalias Mutter, eine Botanikerin, ihre Tochter in allen Bereichen des täglichen Lebens unterstützte. Sie verfiel in tiefe Depression. Und ihr Vater erweist sich als unfähig, den emotionalen Platz einzunehmen. Er hält nur mühsam den äußeren Rahmen aufrecht. Da entdeckt Natalie die Aufzeichnungen ihrer Mutter über eine blaue Orchidee in New Mexiko. Ihr Plan: eine Reise zu der Blume und dadurch ihre Mutter wieder ins Leben zurückholen. Das Geld will sie sich durch den Gewinn bei einem wissenschaftlichen Wettbewerb verschaffen. - Wissenschaftliche Vorgehensweise und die Unerklärlichkeit des menschlichen Seins treffen aufeinander. Die Geschichte wird zu einer Reise zum Leben, das man zwar wissenschaftlich erforschen, aber nicht begreifen kann. Auch wenn das gute Ende nicht ganz überzeugt, kann das Buch überall eingestellt werden.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wie man Wunder wachsen lässt
Tae Keller
Fischer KJB (2018)
287 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11