Und das zerbrechliche Herz
Zarahs Eltern haben sich getrennt. Zuerst ist die Mutter deshalb ganz von der Rolle. Ihr Herz sei zerbrechlich, meint Zarah. Doch nach einer Weile macht sie sich wieder hübsch. Das Mädchen sieht, wie die Mutter einen Mann herzlich umarmt. Es ist zu ihrer Enttäuschung nicht der Papa, sondern ein Fremder. Die Mutter möchte die beiden miteinander bekannt machen, doch Zarah und ihre Indianer-Freunde wollen den "falschen Papa" erschrecken und davonjagen. Sie fesseln ihn an einen "Marterpfahl". Dadurch kommt es zu einem Gespräch, indem der Mann Zarah überzeugen kann, dass er als Herzchirurg der richtige sei, ein zerbrechliches Herz wieder zusammenzukitten... - Der Autor hat die Gefühlslage eines Kindes in eine aktive Handlung umgesetzt, für das das Akzeptieren eines neuen Partners eines Elternteils sicher nicht einfach ist. Mit dem zerbrechlichen Herzen und dem Beruf hat Birck ein griffiges Bild geschaffen, durch das einleuchtend wird, welche Rolle ein neuer Partner für die Mutter spielt. Die vielen, teilweise ganzseitigen Bilder und die Textverteilung erleichtern auch dem Leseanfänger die Lektüre.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Und das zerbrechliche Herz
Jan Birck
Fischer Sauerländer (2018)
Zarah & Zottel ; [3]
[o.P.] : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5