Das Haus am Fluss
Nach dem Tod ihres Ehemannes verlässt Marie mit ihrem zehnjährigen Sohn Valentin Frankfurt, um in ein Dorf an der Elbmündung zu ziehen. Dort bewohnt sie ein altes verlassenes Sommerhaus mit einem verwilderten Garten, das ihrer weitverzweigten Familie gehört. Es ist ein ehemaliges Kapitänshaus, das einst von ihren vermögenden Hamburger Vorfahren als Sommerresidenz genutzt wurde. Während Marie die Wohnung renoviert, entdeckt sie das tragische Geheimnis der Familie. 1924 feierte dort die bildhübsche Mina ihren einundzwanzigsten Geburtstag, umgeben von einer Schar von Verehrern. Doch unerwartet verliebt sie sich in Johann, einen Taglöhner. Beide wissen, dass ihre Liebe keine Zukunft hat und trennen sich, doch Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut. Durch Verrat kommt es zu einem tragischen Ende. - Eine Geschichte die durch das vergangene Jahrhundert führt, sie handelt von Freundschaft, Liebe und Verrat. Spannend und mitreißend erzählt. Sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Haus am Fluss
Tanja Heitmann
Blanvalet (2015)
575 S.
fest geb.