1965

Die sechziger Jahre: Beatles oder Rolling Stones? Thomas Engel hat gerade sein Abitur geschafft und möchte endlich aus der spießigen Enge des Elternhauses ausbrechen. Sein Vater ist ein strenger Dorfpolizist mit altmodischen Vorstellungen von Ordnung 1965 und Moral, sein verständnisvoller Nennonkel Kurt Strobel ist bei der Kripo. Er eröffnet dem jungen Thomas die Chance, unter seinen Fittichen bei der Polizei in Düsseldorf Karriere zu machen. Die Ermittlungen im Falle des Sexualverbrechens an einem Mädchen führen Thomas Engel zurück zu einem ähnlichen Fall in den dreißiger Jahren. Aber die Kollegen wollen die Parallelen nicht sehen. Thomas recherchiert auf eigene Faust und stößt auf die dunkle Vergangenheit der Polizei in der Nazizeit und die Einsätze der Polizeibataillone im besetzten Polen. - Der Krimi zeigt die Kontinuität der Eliten in Polizei, Verwaltung und Gesellschaft vom Dritten Reich bis in die Bundesrepublik auf und illustriert den beginnenden gesellschaftlichen Wandel. Die Jugend beginnt nachzuforschen, was die Eltern im Krieg gemacht haben. Manchmal etwas platt und leicht durchschaubar für erfahrene Krimileser, aber durchaus interessant. Breit einsetzbar.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

1965

1965

Thomas Christos
blanvalet (2020)

399 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 942906
ISBN 978-3-7645-0719-0
9783764507190
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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