Die Farben unserer Träume

Im Dezember 1948 wird den Eheleuten Traudl und Xaver Sonnlechner ein Säugling vor die Tür gelegt. Ein Jahr später kommt ihr eigenes Kind zur Welt. Beide Mädchen wachsen wie Schwestern auf. Elsie, die jüngere, lernt das Friseur-Handwerk, um den Die Farben unserer Träume elterlichen Salon weiterzuführen. Anna lehnt sich gegen den strengen Vater auf und träumt davon, Malerin zu werden. Als sie einen Brief und ein Schmuckstück ihrer leiblichen Mutter findet, den diese dem Findelkind einst mitgab, löst Anna sich von ihren Adoptiv-Eltern und zieht zu Clemens, ihrer großen Liebe. Mit ihm, der auch Maler ist, schlägt sie sich durch entbehrungsreiche Zeiten. Am Ende erfährt Anna, woher sie kommt. Kann die Versöhnung gelingen? Das Buch spielt in den Sechzigerjahren und erzählt die Liebesgeschichte von Anna und Clemens und von einer Generation, die sich gegen alte Werte auflehnt und nach neuen Wegen sucht. Wer die Zeit erlebt hat, wird vieles wieder erkennen und sich erinnern, wie alte Vorstellungen und neue Ideen aufeinanderprallten. Die Lebens- und Liebesgeschichte hat einige Längen und wirkt mitunter ein bisschen konstruiert. Dennoch bietet sie einen Blick in eine spannende Zeit der Um- und Aufbrüche.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Farben unserer Träume

Die Farben unserer Träume

Lilli Beck
blanvalet (2023)

444 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 614713
ISBN 978-3-7645-0822-7
9783764508227
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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