Fluchtballon

Maxims Eltern steht eine größere Summe Geldes ins Haus, mit der beide ihren eigenen Plan haben. Über diesem Streit scheinen die Eltern ihren elfjährigen Sohn zu vergessen. Maxim inszeniert mit Hilfe seines besten Freundes Jona sein eigenes Verschwinden Fluchtballon in einem Heißluftballon, um seine Eltern auf die Probe zu stellen: Würden sie überhaupt merken, wenn er nicht mehr da wäre? Während Jona und Maxim mit gemischten Gefühlen im Baumhaus sitzen und dem Ballon nachsehen, mobilisieren Maxims Eltern Polizei und Feuerwehr in der Annahme, ihr Sohn befände sich im Ballon. Schließlich geht das Geld für die Einsätze drauf. - Die Geschichte braucht eine Zeitlang, um anzulaufen, und erst auf Seite 50 tastet sich der Leser zum Kern der Problematik vor, die durch den Rückseitentext längst bekannt ist. Doch mit Einsetzen des Fluchtplans nimmt die Erzählung an Fahrt auf. Sie liest sich spannend und zu jeder Zeit sind die Sorgen und Ideen der Kinder so gut nachvollziehbar, dass die beiden Protagonisten besonders für Jungen ab etwa 8 Jahren sehr gute Identifikationsfiguren sind.

Daniela Kern

Daniela Kern

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Fluchtballon

Fluchtballon

Christa Ludwig. Mit Ill. von Linda Wolfsgruber
Verl. Freies Geistesleben (2013)

163 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 378275
ISBN 978-3-7725-2494-3
9783772524943
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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