Spinnennetz
Kommissarin Saga Bauer ist noch gezeichnet von den Ereignissen ihres letzten Einsatzes, den sie nur knapp überlebt hat (s. "Der Spiegelmann", BP/mp 21/387). Für den Polizeidienst ist sie auf Grund der psychischen Folgen noch gesperrt. Eines Tages erreicht sie eine Postkarte. Eine unbekannte Person kündigt darin an, neun Menschen zu töten. Das letzte Opfer soll ihr Kollege Jona Linna sein und - nur Saga kann ihn retten, so steht es auf der Karte. Die Unterschrift deutet auf den Serienmörder Jurek Walter hin, doch der ist tot. Dann gibt es die ersten Opfer, die bestialisch getötet werden - alle Opfer aus dem Umkreis Sagas. Ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt ... - Das schwedische Ehepaar Alexandra und Alexander Ahndoril schreibt unter dem Pseudonym Lars Keppler und ist sehr fleißig. Denn "Spinnennetz" ist bereits der neunte Band um Kommissar Linna. Spannend, durchdacht, teilweise brutal und so ab dem zweiten Drittel mit der ein oder anderen Wendung zu viel. Man kommt zwar als Neueinsteiger gut mit - trotzdem ist es mit Sicherheit von Vorteil, wenn man die vorherigen Bände kennt. Alles in allem aber ein packender Thriller!
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Spinnennetz
Lars Kepler ; Übersetzung aus dem Schwedischen von Thorsten Alms und [einer weiteren]
Lübbe (2023)
653 Seiten
fest geb.