Neues Leben im Haus an der Enz
Amalie, die Matriarchin einer Pforzheimer Familie, feiert 1963 ihren siebzigsten Geburtstag. Dabei fällt ihr Blick auch zurück auf die Nachkriegszeit, als auch ihre Familie um die nackte Existenz, Lebensmittel und Brennmaterial kämpfen musste. Die Besatzungsmächte mit ihren Vorschriften, die Zonengrenzen, die erst jetzt offenbar werdenden Gräueltaten der Nazis, all das macht es der Bevölkerung zusätzlich schwer. Auch vor Erpressung und Verrat wird Amalie nicht verschont. Just an diesem siebzigsten Geburtstag bringt Carola, die Tochter der Nachbarin, einen französischen Gast mit, der sich als ihr bisher unbekannter Enkel entpuppt. Und der Kreis schließt sich, als an Amalies 71. Geburtstag Carola und Germain heiraten. - Zweiter Teil einer ansprechenden Familiensaga (Bd. 1 "Das Haus an der Enz", BP/mp 17/451), die Lust auf eine Fortsetzung macht. Gerne auch als Serie empfohlen.
Dorothee Rensen
rezensiert für den Borromäusverein.
Neues Leben im Haus an der Enz
Anneliese Zorn
Stieglitz Verlag (2019)
Haus an der Enz ; 2
342 Seiten
kt.