Der Geschmack der Kindheit
Egal ob die Kindheit erst wenige Jahre oder schon Jahrzehnte zurückliegt: Jeder erinnert sich an Geruch und Geschmack von Lieblingsgerichten aus der Jugendzeit. Oft sind es gerade die einfachen Gerichte, die man mit "damals" in Verbindung bringt. Ob es nun Eintöpfe, Mehlspeisen oder der Sonntagsbraten sind - auch in Zeiten von (beinahe) grenzenloser Küche haben diese Gerichte einen hohen Stellenwert. Die Autorin hat verschiedene, z.T. regionale, Gerichte und Spezialitäten gesammelt und in Buchform gebracht: "Pichelsteiner Topf", "Rostbraten mit Spätzle", "Königsberger Klopse", "Apfelstrudel" oder "Zwetschgendatschi". Herrlich "altmodisch" mit Goldrand- oder Blümchengeschirr und Stickmotiven werden die Speisen in Szene gesetzt, meist ganzseitige Farbfotos ergänzen die übersichtlichen Rezepte. Das Buch ist etwas für alle, die sich erinnern möchten oder neugierig auf klassische Gerichte ihrer (Groß-)Eltern sind. Eine gute Ergänzung in jeder Bücherei.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Geschmack der Kindheit
Magda Drostel
Thorbecke (2011)
112 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.