24 Wege nach Hause

Petra hat alles verloren: Ihre Schwester an den Krebs, ihre Wohnung, ihren Friseursalon und anscheinend auch ihren Freund. Hals über Kopf verlässt sie Stockholm zusammen mit ihrer pubertierenden Nichte Charlie und fährt nach Nyponviken an die Westküste 24 Wege nach Hause Schwedens, wo sie als Kleinkind mit ihren Eltern gewohnt hat. Ihre dortige, geerbte Wohnung ist in einer Anlage mit einer Gärtnerei, einem Café und einem Weihnachtsschmuckladen gelegen. Da die Adventszeit vor der Tür steht, werden alle Hände gebraucht und so fügen sich die beiden Neuankömmlinge sofort in die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft ein. Zum ersten Dezember bekommt Petra einen Adventskalender geschenkt. Jeden Tag erhält sie darin eine Aufforderung, einen anderen Platz in Nyponviken aufzusuchen, um den Ort und die Geschichte der Künstlerin Lilly besser kennenzulernen. – Wer das skandinavische Weihnachten mit seinen klassischen Attributen mag, wird sicherlich vom Cover dieses Buches magisch angezogen. Zwischen den Buchdeckeln bewahrheitet sich die Vermutung: Es schneit, es wird überall weihnachtlich geschmückt und Pfefferkuchen gebacken, man fährt Schlittschuh und trinkt dampfenden Kakao. Aber nicht alles ist heile Welt. Im Zentrum der Geschichte steht die schwierige Beziehung zwischen Petra und ihrer Nichte, für die sie anstelle der Mutter sorgen muss. Darüber hinaus geht es genretypisch um Familiengeheimnisse, Liebeskummer und eine berufliche Findungsphase. Leichte vorweihnachtliche Unterhaltung.

Maria Holgersson

Maria Holgersson

rezensiert für den Borromäusverein.

24 Wege nach Hause

24 Wege nach Hause

Jenny Fagerlund ; aus dem Schwedischen von Alina Becker
DuMont (2023)

348 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 616507
ISBN 978-3-8321-6811-7
9783832168117
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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