Mord stand nicht im Drehbuch

Nach drei Romanen über den misanthropischen Privatermittler Hawthorne lehnt es sein Biograf, Krimischriftsteller Anthony Horowitz, ab, weitere Bücher über den Ex-Polizisten zu verfassen. Doch schneller als erwartet ist der Autor auf die Hilfe des Mord stand nicht im Drehbuch Ermittlers angewiesen. Als sein Theaterstück „Mindgame“ nach einer mäßig aufgenommenen Premiere floppt, wird seine schärfste Kritikerin ermordet aufgefunden. Alle Beweise deuten auf Horowitz und sein Alibi erscheint dünn. Hawthorne sucht den Täter unter den zerstrittenen Akteuren. Wieder gilt es zu akzeptieren, dass sich der in vielen Bereichen aktive Anthony Horowitz selbst eine der wichtigsten Rollen zugedacht hat – selbst wenn er sich hier als gescheiterten Dramaturg charakterisiert. Im Gegensatz zu den früheren Bänden findet sich dieses Mal nur eine kurze Buch-im-Buch-Passage. Im Stil klassischer Detektivkrimis werden im Verlauf zahlreiche Verdächtige verhört sowie ihre Motive und Alibis hinterfragt. Ein weiteres Mal tragen scheinbar unwichtige Details am überraschenden Ende zur Entlarvung des Täters bei. Viele popkulturelle Anspielungen entfallen allerdings in der gekürzten Hörbuchfassung. Uve Teschner glänzt erneut als vielseitiges Stimmtalent.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Mord stand nicht im Drehbuch

Mord stand nicht im Drehbuch

Anthony Horowitz ; gesprochen von Uve Teschner ; aus dem Englischen von Lutz-W. Wolff
Goya Lit (2024)

1 mp3-CD (circa 264 min)
mp3-CD

MedienNr.: 618636
ISBN 978-3-8337-4791-5
9783833747915
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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