Ich bin maßlos in allem

Christine Thonhauser ist das neunte Kind einer armen Bergarbeiterfamilie aus dem Kärtner Lavanttal. Da sie von Geburt an kränkelt und unter chronischer Sehschwäche leidet, ist Christines Lebensradius auf die überschaubare häusliche Welt beschränkt. Ich bin maßlos in allem Schon früh schreibt sie kleine Gedichte und Texte. Zu den physischen Problemen kommen nach und nach psychische hinzu, schwere Depressionen der Heranwachsenden führen zu einem Selbstmordversuch. In der Ehe mit einem 36 Jahre älteren Mann, einem Kunstmaler, findet sie weder Glück noch Halt. Bei einer Tagung lernt sie Werner Berg kennen und lieben, mit dem sie eine schicksalhafte Beziehung und eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbinden wird. Anhand von Texten (davon zwei Drittel von Christine Lavant selbst), Briefen, Rezensionen, Zeitdokumenten, Gemälden und Fotografien entsteht das plastische Bild einer beeindruckenden Frau, die als Autodidaktin zum Schreiben gelangt, deren tiefgründige Texte in eine archaisch-mythische Welt entführen und die zu den bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jh. zählt. - Für alle Bestände sehr gerne empfohlen.

Gertrud Plennert

Gertrud Plennert

rezensiert für den Borromäusverein.

Ich bin maßlos in allem

Ich bin maßlos in allem

Christine Lavant ; ausgewählt und kommentiert von Klaus Amann
Wallstein Verlag (2023)

455 Seiten : Illustrationen (teilweise farbig)
fest geb.

MedienNr.: 617185
ISBN 978-3-8353-5532-3
9783835355323
ca. 34,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Li
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