Yoga Town

Die etwa 40-jährige Lucy arbeitet als Yoga-Lehrerin in Berlin. In letzter Zeit geht es ihr nicht mehr gut, sie spürt sich selbst nicht mehr und hat die Beziehung zu ihrem Partner und dessen Kindern abgebrochen. Da taucht ihr Vater Lou völlig aufgelöst bei ihr auf: Corinna, Lucys Mutter und Lous Ex-Frau, ist spurlos verschwunden. Rasch finden die beiden heraus, dass Corinna nach Indien aufgebrochen ist. Nach Rishikesh, wo sie mit Lou, dessen damaliger Freundin Marie und mit Lous jüngerem Bruder Marc vor 40 Jahren in einem Ashram gelebt hat. 1968 waren Marc, Lou und Marie zu einem abenteuerlichen Trip aufgebrochen und in einem klapprigen Bus bis nach Rishikesh gekommen. Unterwegs hatten sie eine Tramperin mitgenommen, Corinna. Rishikesh war gerade zum Meditations- und Yogazentrum geworden, in dem sich die Beatles und weitere Prominente im Ashram des Guru Maharishi tummelten. Hier suchten sie ihr "Peace of mind" und Spiritualität, erlebten aber auch Liebesirrungen und Eifersucht. 40 Jahre später erfährt Lucy endlich, was damals in Rishikesh geschah. Abwechselnd lesen der Autor aus Lous Sicht und Mina Tander aus der Sicht von Lucy eindrücklich und gefühlvoll diese Familien- und Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund vor.