Good girl, bad blood

Pip hatte sich und ihrer Familie eigentlich geschworen, nie wieder zu ermitteln, nachdem der letzte Mordfall ("A Good Girl's Guide to Murder", BP/mp 20/350) beinahe zu ihrem eigenen Tod geführt hatte. Ihre Erlebnisse arbeitet sie zusammen mit ihrem Good girl, bad blood Freund Ravi in einem sehr erfolgreichen True-Crime-Podcast auf. Als dann plötzlich der ältere Bruder ihres guten Freundes Connor spurlos verschwindet, bittet Connor Pip, die Reichweite ihres Podcasts zu nutzen, um Jamie zu finden. Pip lehnt zunächst ab, doch als die Polizei Jamie als notorischen Einzelgänger abtut, der schon wieder auftauchen wird, startet Pip eine Suchkampagne. Zwar rechnet Pip erneut mit emotional schwierigen Situationen, je länger die Suche dauert und je mehr Informationen über Jamies letzte Tage zusammengetragen werden, doch ahnt sie nicht, wie dramatisch der Fall tatsächlich ist. - Der neue Fall von Pip und Ravi packt den Leser von der ersten Seite an, besonders da er am Anfang einen der Gerichtsprozesse aus dem letzten Fall begleitet. Die Suche nach Jamie ist sehr guter Nervenkitzel und ein toller Roman über das Erwachsenwerden zugleich. Pips Gefühle und Reflexionen über das Übernehmen von Verantwortung und deren Konsequenzen sind großartig beschrieben. Auch das Vorhandensein der Eltern, die sich um ihre Tochter sorgen, sie aber gleichzeitig zu unterstützen versuchen, ist eine willkommene Abwechslung zu anderen Jugendromanen, in denen junge Erwachsene als heldenhafte Einzelkämpfer unterwegs sind. Für alle Bestände unbedingt empfohlen!

Stefanie Simon

Stefanie Simon

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Good girl, bad blood

Good girl, bad blood

Holly Jackson ; aus dem Englischen von Sabine Schilasky
one (2023)

444 Seiten
kt.

MedienNr.: 751416
ISBN 978-3-8466-0160-0
9783846601600
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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