Starburst Effect

Die High School wird für Lily zur Hölle, als einige beliebte Schüler grundlos beginnen, sie zu mobben, und sie dadurch zur Ausgestoßenen machen. Als sie dann mit dem Footballstar der Schule an einem gemeinsamen Projekt arbeiten soll, das über Starburst Effect den Abschluss beider entscheidet, scheint dies ein wahrgewordener Albtraum. Schließlich ist Noah für das Mobbing verantwortlich. Doch er hat ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und ist nicht mehr der, der er einmal war. Deshalb muss Lily sich die Frage stellen, ob sie ihm verzeihen und vielleicht sogar vertrauen kann. Durch die behandelten Thematiken ist dieses Buch wesentlich ernster, als der Klappentext vermuten lässt. Millie ist völlig isoliert, hat kaum Freunde und muss sich nach der Scheidung ihrer Eltern allein um ihren kleinen Bruder kümmern. Obwohl es dadurch eigentlich leicht sein müsste, mit ihr mitzufühlen, kommt während des Lesens keine richtige Nähe zu ihr auf. Ihre Bereitschaft, jedem Menschen in ihrem Leben für alles zu verzeihen, wirkt oftmals sehr unrealistisch. Auch die Darstellung von Noahs gesundheitlichen Problemen ist eher schlecht gelungen. Die ernstzunehmenden Einschränkungen, die aus seinem Schädel-Hirn-Trauma resultieren, werden von der Autorin oft verwendet, um Humor zu erzeugen und die Stimmung aufzulockern. Trotzdem ist das Buch insgesamt zu empfehlen, da der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Liebesgeschichte gelungen ist.

Agnes Schmidtner

Agnes Schmidtner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Starburst Effect

Starburst Effect

Kelly Oram ; Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von Stephanie Pannen
one (2023)

400 Seiten
kt.

MedienNr.: 751911
ISBN 978-3-8466-0166-2
9783846601662
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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