Lotte fährt Zug

Papa und Lotte haben Großes vor - sie planen zu verreisen. Weil die Zeit drängt, hasten sie zum Zug, springen hinein und suchen ihre Plätze. Sie treffen auf eine Dame, die sich nicht nur seltsam verhält, sondern auch ungewöhnlich aussieht. Plötzlich erlischt das Licht. Papa stößt schmerzhaft seinen Kopf an der Abteiltür. Dabei beobachtet ihn ein eigenartig aussehendes Geschöpf. Im nächsten Abteil das nächste Kuriosum. Dort liegt ein riesiger, nach Fisch riechend Passagier. Endlich erreichen sie ihre Plätze. Die sind mittlerweile besetzt von einer skurrilen Gestalt. In diesem Moment kommt der Schaffner. Gewissenhaft kontrolliert er die Tickets und klärt die beiden Reisenden darüber auf, dass sie nicht nur im falschen Zug sitzen, sondern dass es sich auch noch um einen außergewöhnlichen Zug handelt. - Die Erzählung von Papas und Lottes Abenteuer bereitet viel Vergnügen. Einerseits durch die lustigen Reime, die leicht ins Ohr gehen und das Sprachgefühl der Kinder fördern. Andererseits durch die anthropomorphen Tiere. Sie zu erkennen stellt eine kleine Herausforderung dar. Der Autor/Illustrator zaubert mit seinen genialen Collagen ein humorvolles Szenario. So erhält Papa beispielsweise eine überdimensionale Nase, während man die dunkelhäutige Lotte an ihrer schwarzen Sturmfrisur und den rosigen Bäckchen erkennt. Solche Details sprechen Kinder besonders an und lassen sie immer wieder zu dem Buch greifen.