Der Tätowierer von Auschwitz
1942 kommt ein junger Mann aus der Slowakei nach Auschwitz: Lale Sokolov. Er wird Tätowierer für all jene, die die Selektion überstanden haben und nicht gleich ins Gas geschickt werden. Fortan sind sie Nummern. Eines Tages steht ein junges Mädchen vor ihm und soll von Lale eine Nummer bekommen. Vom ersten Augenblick an ist Lale von Gita fasziniert. Wer ist die junge Frau, wo kommt sie her und welches Schicksal steht ihr bevor? Lale nimmt eine privilegierte Position im Lager ein, er kann Güter tauschen und macht Geschäfte mit den Deutschen. Fast alles kann er besorgen. Das macht ihn beliebt, bringt ihn allerdings auch in Lebensgefahr, als sein Handel auffliegt. Ist das sein Todesurteil? - Abertausende Menschen sieht Lale in Auschwitz ankommen und nur die wenigsten überleben die "Todesmaschinerie". Er überlebt - und Gita auch. Nach dem Krieg leben sie zusammen in Australien. Erst nach dem Tod seiner Frau bricht Lale sein Schweigen. All die Jahre hat er gefürchtet, als Kollaborateur zur Rechenschaft gezogen zu werden. - Die unsäglichen und nicht in Worte zu fassenden Grausamkeiten der Konzentrationslager kann das Hörbuch nur ansatzweise vermitteln. Es schildert das sehr bewegende und beeindruckende Schicksal von Lale und Gita. - Der Schauspieler Julian Mehne gibt der Lebensgeschichte des "Tätowierers von Auschwitz" eine Stimme. Die sehr gelungene Produktion ist keine leichte Kost, wird aber bereits ältere Jugendliche in ihren Bann ziehen. Sehr zu empfehlen.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Tätowierer von Auschwitz
Heather Morris. Gelesen von Julian Mehne
Osterwold audio (2018)
2 mp3-CD (ca. 439 Min.)
mp3-CD