Fühlen, was die Welt fühlt

Empathie, das ist die Fähigkeit, sich in andere Lebewesen, nicht nur den Menschen, und in die Natur intuitiv einzufühlen. Diese ist in den Jahren unseres Wohlstands stark in den Hintergrund getreten. Sie ist aber von grundlegender Bedeutung, will der Mensch überleben, wie der Autor, der Arzt, Neurowissenschaftler, Psychotherapeut und Sachbuchautor ist, hier eindringlich zeigt. Während früher eine tiefe Beziehung zur Natur selbstverständlich war, nahm später, auch bedingt durch die zivilisatorische Entwicklung, der Egoismus unheilvoll zu. Die Lösung gesellschaftlicher und globaler Probleme, einschließlich der Corona-Pandemie, ist nur möglich, wenn die Empathie, das Achten auf andere Menschen und die Natur, wesentlich gefördert wird. Das lässt sich lernen und üben und auch ein sozial-ökologisches Pflichtjahr nach der Schule könnte einen guten Beitrag leisten. Das mit zahlreichen Anmerkungen und Literaturhinweisen ergänzte Werk kann allen Lesern und Büchereien empfohlen werden.