Die Ritter von Crongton
Kriminalität ist allgegenwärtig in den Straßen des Ghettos South Crongton (vgl. "Liccle Bit": BP/mp 18/356), oft herrscht tödliche Gewalt. Kein Wunder, dass der fünfzehnjährige McKay lieber seinem Hobby Kochen und Essen nachgehen möchte, als Freunden beim Zurückholen eines gestohlenen Handys mit kompromittierenden Bildern zu helfen. Doch Freundschaft siegt. Authentisch beschreibt der Autor - selbst im Ghetto aufgewachsen - Angst, Aggression und wenn es darauf ankommt auch bedingungslose Freundschaft in der Sprache der Jugendlichen. Am Ende wird der Konflikt nicht völlig gewaltfrei gelöst, aber es ist das Plädoyer für Freundschaft, familiären Zusammenhalt und friedliche Konfliktlösung, das diesen spannenden Roman ausmacht. - Der Roman gibt Einblicke in eine den Lesern vermutlich eher fremde Welt, was im besten Fall zu mehr Toleranz und Verständnis führen kann. (Übers.: Conny Lösch)
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Ritter von Crongton
Alex Wheatle
Kunstmann (2018)
254 S.
fest geb.