Cane Warriors

In seinem neuen Jugendbuch erinnert der britische Autor an das harte Leben der Sklaven und den Osteraufstand von 1760, um damit seinen jamaikanischen Wurzeln nachzuspüren. Die historische Geschichte der unmenschlichen Unterdrückung durch die britischen Kolonialherren wird durch den 14-jährigen Moa und seine Familie für heutige Jugendliche anschaulich zum Leben erweckt. Moas Leben ist hart, denn vom Aufgang der brennenden Sonne bis zu ihrem Untergang muss er als Feldsklave täglich hart auf einer Zuckerrohrplantage arbeiten. Dabei immer beobachtet und angetrieben von weißen Sklaventreibern, die bei den geringsten „Verfehlungen“ gerne von ihrer Peitsche Gebrauch machen. Eines Tages hört er Gerüchte über einen geplanten Sklavenaufstand am Osterfest, wenn die weißen Plantagenbesitzer in alkoholisierter Feierlaune sind. Moa und sein zwei Jahre älterer Freund Keverton schließen sich den Aufständischen an und bekommen von Tacky, dem Anführer und Organisator des Aufstandes, die Mission, einen Aufseher zu töten. Trotz Gewissensbissen können sie, wie auch andere Sklaven, ihren Auftrag erfüllen und alle Weißen auf der Frontier-Plantage werden ermordet. Und der Kampf geht weiter mit der Befreiung der Trinity-Plantage und dem Überfall im Hafen auf Fort Haldane, um an Waffen zu kommen. Letztendlich wird der historische Aufstand von den weißen Kolonialherren blutig niedergeschlagen und nur Moa und einige andere können entkommen. Moa geht nicht wieder zurück auf die Plantage, sondern versucht mit seiner Freundin Hamaya, einen besseren Platz zum Leben zu finden. - Eine wichtige Geschichte, auch als Gesprächseinstieg für Jugendgruppen zum Thema Sklaverei und Kolonialmacht gerne empfohlen. Zur Einordnung der Geschichte wird im ausführlichen Nachwort der persönliche Bezug des Autors zu Jamaika und der geschichtliche Hintergrund zu „Tacky‘s Rebellion“ erläutert.