Herr Kleemann und sein Fisch

Herr Kleemann könnte zufrieden sein: nach zwei Stunden Angeln hat endlich ein großer Fisch angebissen. Aber dieser Fisch ist wirklich sehr groß und er hat goldene Schuppen am Bauch... Statt gleich das Messer zu zücken, nimmt Herr Kleemann den Fisch Herr Kleemann und sein Fisch im Eimer mit nach Hause. Doch damit fangen die Schwierigkeiten erst an. Was Herr Kleemann mit "seinem" Fisch erlebt, lässt sich nicht leicht erzählen: der Angler und seine Frau essen gerne Fisch, aber der Fisch ist wunderschön und er flüstert. Diese Lücke im Geschehen wird von Kindern sofort verstanden werden, denn ihnen gelingt die Hinwendung zu einem Tier (selbst wenn es kein Haustier ist) mühelos. Ist der Text der Erzählung von einem leisen poetischen Ton geprägt, der den Gefühlslagen der Figuren gerecht wird, so setzt die Illustrierung eher auf einen comicartigen, plakativen Stil, der dem Zauber dieser Geschichte nicht ganz gerecht wird. Wie auch immer: dieses Kinderbuch wird sehr wahrscheinlich zu Diskussionen anregen, ob es nötig ist, Fische auf dem Teller zu servieren!

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Herr Kleemann und sein Fisch

Herr Kleemann und sein Fisch

Beate Teresa Hanika ; Merle Goll
Mixtvision (2023)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 615207
ISBN 978-3-95854-196-2
9783958541962
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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