Baby-Alarm
Ein Hirsch, ein Luchs, eine Eule und ein Meerschweinchen sind die Außentruppe eines Hauses für Tiere. Das Gebäude ruft seine Mannschaft auf, die Mutter von Jungfüchsen zu finden. Dabei geraten die vier in das Umfeld einer Hühnerbrigade, die kampfsportgeübt ist und die Suchmannschaft nicht auf ein Campinggelände lassen will. Mit Hilfe von Bananen werden die Kampfhennen besänftigt. Denn das Küken hat sich nur verlaufen und die Füchsin ist in einem Campingmobil eingesperrt. Zuletzt retten die Hühner noch die am Fluss abtreibenden Füchslein. - Es ist grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, wenn Situationen aus der Menschenwelt ins Tierreich übertragen werden. Hier aber vermischt die Autorin echte tierische Verhaltensweisen mit menschlichen, insbesondere unterstellt sie dabei den agierenden Tieren Eigenschaften, die sie nicht haben. Beispielsweise sind Hühner wasserscheu und Hirsche keine tolpatschigen, leicht stolpernden Wesen. Da die Kenntnisse auf dem Gebiet der Zoologie wohl bei Leseanfängern nicht allzu groß sind, verwirren die beschriebenen Situationen eher, als dass sie aufklären. Das Buch hat zwar viele, aber nur schwarz-weiße Illustrationen; manche Seite ist nur Text. Damit liegt das Buch im Anspruch an die Leseausdauer ziemlich weit oben.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Baby-Alarm
Poßberg & Böckmann
Südpol (2019)
Das wilde Haus der Tiere ; [2]
87 Seiten : zahlreiche Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7