Pocahontas

In seinem siebten Western-Einzelband nimmt sich Patrick Prugne (zuletzt: Tamahawk - BP/mp 22/463) dem Mythos von Matoaka, besser bekannt als Pocahontas (Wildfang / Die Verspielte), und ihrer angeblichen Liebe zu Kapitän John Smith an. Als die Engländer Pocahontas zu Beginn des 17. Jh. in der neuen Welt landen, um einen Weg nach China und Gold zu finden, entbrennt rasch ein Konflikt zum Volk der Powhatan. Häuptlingstochter Pocahontas wirft sich im Kampf vor den rebellischen Kapitän Smith und befreit ihn später aus der Gefangenschaft. Zunehmend entwickelt sie Interesse an der Kultur der Kolonialisten, die in ihrem Besetzungsfeldzug zumeist rücksichtslos agieren. Prugne entwirft eine „Romeo & Julia“-Story zwischen zwei Kulturen, bei der die verhalten angelegte Romanze aufgrund der Widerstände letztlich ohne Hoffnung bleibt. Dabei übt er Kritik am gewalttätigen Agieren der Kolonialisten. Wie gewohnt ziehen seine Aquarellzeichnungen in den Bann, in denen Flora, Fauna und Jahreszeiten als weitere Protagonisten den oft rauen Alltag bestimmen.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Pocahontas

Pocahontas

Patrick Prugne ; aus dem Französischen von Harald Sachse
Splitter (2023)

95 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 614699
ISBN 978-3-98721-157-7
9783987211577
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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