Der Weg nach Hause
Marco ist Mitinhaber eines italienischen Restaurants in London, unabhängig, charmant, liebt die Frauen und das Leben. Als sein Vater ihn aus Mailand anruft und um Hilfe bittet, da er gestürzt ist, fliegt er nach langer Zeit wieder in seine Heimatstadt. Dort trifft er seinen Bruder Andrea, der in der Nähe wohnt, verheiratet ist, grundsolide, aber gerade in einer Ehekrise. Beide wetteifern um die Gunst und die Pflege des Vaters, dessen Krankheit sich als Demenz herausstellt. Doch kaum zusammen im Elternhaus, brechen alte Konflikte, Rivalitäten, Ängste und Eifersucht wieder auf. Wer ist der bessere Sohn und wer führt das bessere Leben? Trotzdem kommen die Brüder sich schließlich näher und helfen einander, ihr Leben in den Griff zu bekommen. - Sehr italienisch und familienzentriert erzählt der Autor von der Bedeutung der Kindheit für das Leben. Eine zu Herzen gehende Geschichte über Liebe und familiäre Beziehungen. Für alle Büchereien geeignet. (Übers.: Petra Kaiser)
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Weg nach Hause
Fabio Volo
Diogenes (2016)
409 S.
kt.