Kein Schatz für Zipfel
Zipfel ist mit seinen fast hundert Jahren ein kleines Gespensterkind, das noch Einiges lernen muss. Ähnlich wie bei kleinen Menschenkindern ist er fasziniert von Reichtum und Schätzen: nur wenn er diese besitzt, meint er glücklich sein zu können. Außerdem ist er neugierig, eigensinnig und quengelig wie ein Kleinkind und lässt sich von den Großen nichts sagen und nicht von seinem selbst gesetzten Ziel abbringen. Unter heimlicher Beobachtung von Gespenst Lilli und ihrem Hund Chilli versucht Zipfel, in kurzer Zeit an viel Geld zu kommen und macht dabei eine Reihe von Erfahrungen und Entdeckungen. Er arbeitet als Burgführer und in einer Geisterbahn, versucht sich im Stehlen und im Überfallen einer Bank. Aber all diese Versuche sind anstrengend oder nutzlos und machen ihn nicht reicher. Erst ganz zum Schluss merkt Zipfel, was wirklich glücklich macht. - Eine humorvolle Vorlesegeschichte für Kinder ab 5 Jahren, die sich mit Zipfel sicher identifizieren können. Die erwachsenen Vorleser sollten jedoch dringend über das Stehlen und die Begriffe "mein" und "dein" mit ihren Zuhörern sprechen! Farbige Illustrationen von Susanne Göhlich lockern den Text auf. Die Kenntnis des ersten Bandes ("Wer hat Angst vorm schwarzen Gespenst?", BP/mp 17/484) ist nicht erforderlich.
Gabriele Güterbock-Rottkord
rezensiert für den Borromäusverein.
Kein Schatz für Zipfel
Britta Nonnast ; Susanne Göhlich
Orell Füssli Kinderbuch (2017)
92 S. : Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5