Bad dreams - deine Träume lügen nicht

Als Sechsjährige wird die schlafwandelnde Arden Maynor in Widow Hills - während eines Regensturms - davongespült. Drei Tage lang wird sie vermisst und die halbe Nation scheint nach ihr zu suchen. Wie durch ein Wunder wird sie lebend im Abwassersystem gefunden, wo sie sich an einen Gully klammert. Die anschließende Vermarktung dieses Ereignisses durch Ardens Mutter - ein Buch, TV-Auftritte, usw. - rufen schnell Neider auf den Plan, so dass Arden als Erwachsene ihren Namen ändern muss. Zwanzig Jahre später lebt sie unter dem Namen Olivia Meyer in einem anderen Bundesstaat. Doch als ihre Mutter stirbt und das 20-jährige Jubiläum des Wunders von Widow Hills näher rückt, beginnt Arden wieder mit dem Schlafwandeln und stößt eines Nachts auf eine Leiche in ihrem Garten. Der Tote stellt sich als ein Mann heraus, den sie aus ihrem Leben als Arden Maynor kennt. - Die Geschichte ist stark auf die Gedanken der Protagonisten reduziert, während sich die Handlung kaum weiterentwickelt. Auch die ständigen Wiederholungen und vagen Andeutungen tragen wenig zur Spannung bei. Die weiteren Protagonisten sind weit weniger ausgefeilt und bleiben blass. Die einzelnen Kapitel werden durch Zeitungsausschnitte, E-Mails und Protokolle von Telefonaten unterbrochen, die aber eher der Abwechslung als der Erhellung dienen. Einzig wer warum den Mord begangen hat, wäre spannend - wäre es weniger zäh gewesen. Für Fans der Autorin und als Lesefutter geeignet.