Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Als Hannah ihre Großmutter im Seniorenstift besucht, fällt ihr Blick auf einen Brief einer israelischen Anwaltskanzlei. Hannahs Großmutter Evelyn soll Erbin einer Kunsthändlerfamilie sein, die in den 1920er und 1930er Jahren in Berlin eine wichtige Galerie geführt hat. Hannah weiß nichts von dieser Familiengeschichte und Evelyn gibt sich zugeknöpft. Parallel zu den Vorbereitungen ihrer Dissertation macht sich Hannah daran, die Geschichte ihrer Familie zu ergründen. Warum soll ihre Großmutter und damit auch sie selbst Erbin einer jüdischen Familie sein, sie sind doch keine Juden? Was gehörte damals zur Sammlung der Familie? Hannah begegnet Menschen, die ihr helfen wollen, und trifft auf enthusiastische Philosemiten, die keine Juden kennen, sich aber für alles Jüdische begeistern. Vor allem entdeckt Hannah die eigene Geschichte.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Alena Schröder
dtv (2022)
366 Seiten
kt.