"Denk nicht, wir bleiben hier!"
Mit zehn Jahren wird Hugo Höllenreiner mit seiner Familie ins "Zigeunerlager" Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort beginnt seine unvorstellbare Leidenszeit: Opfer der menschenverachtenden Experimente von Josef Mengele, Augenzeuge der Willkür und Brutalität der KZ-Aufseher und Leidtragender des allgegenwärtigen Hungers in menschenfeindlicher Umgebung. All dies bessert sich nicht, als sein Leidensweg ihn weiter in die Konzentrationslager Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen führt, wo er schließlich befreit wird. Aus der dritten Person schildert die Autorin Tuckermann weite Teile der Lebensgeschichte, immer wieder unterbrochen von wörtlichen Einschüben und Reflexionen Hugo Höllenreiners. Die Geschichte erspart dem Leser auch die grausamsten Erlebnisse des KZ-Alltages nicht. Gleichwohl eine Biographie, deren Aufarbeitung in literarischer Form notwendig war und ein wichtiges Zeitdokument. - Auch schon für junge Leser ab 14 Jahren, die jedoch mit der Lektüre nicht allein gelassen werden sollten.
"Denk nicht, wir bleiben hier!"
Anja Tuckermann
dtv (2018)
Reihe Hanser
302 Seiten : Illustrationen
kt.