Missionare
Ruth konnte sich nach dem Tod ihres Ehemanns Hinrich mit ihren Vertrauten Aipua und Tahitoa nach Tahiti retten, nachdem sie auf der Südseeinsel Hiva Oa von wütenden Einwohnern angegriffen worden waren. Dort hofft sie nun mit ihrem Sohn in Frieden leben zu können, aber sie erregt den Neid der Missionarsfrau Mildred Wiggles, die in der hübschen Witwe eine Rivalin um die Gunst des passenderen Ehemanns für ihre Tochter sieht. Deshalb wird ihr ein heruntergewirtschafteter Handelsposten übertragen. Gegen alle Erwartungen schafft sie es mit dem geschäftstüchtigen Chinesen Lu Po, daraus eine gutgeführte Station für Seefahrer aufzubauen. Dies weckt den Neid und die Habgier der Inselbewohner, aber ihr alter Bekannter James Hutton kommt ihr zu Hilfe. – Auch in ihrem 3. Band der Südseesaga (1. Bd. Rivalen, 2. Bd. Kannibalen - beide BP/mp 21/953) vermittelt das Autorenpaar Lorentz das Bild eines einfachen Lebens in der Südsee, wobei auch der Hochmut der Europäer gegenüber Eingeborenen thematisiert und das Seemannsleben auf den einfachen Schiffen realistisch beschrieben wird. Wieder im einem leichten flüssigen Schreibstil geschrieben und als Folgeband empfohlen.
Elisabeth Kemper
rezensiert für den Borromäusverein.
Missionare
Iny Lorentz
Knaur (2022)
Die Perlenprinzessin ; Teil 3
478 Seiten
kt.