Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge
Warum stehen bei vielen Menschen eigentlich ausgerechnet Salz und Pfeffer griffbereit auf dem Tisch? Wie haben unsere Vorfahren Lebensmittel aufbewahrt, bevor es Kühl- und Gefrierschränke gab? Wie kam es zur Erfindung der Wasserspülung bei der Toilette?
Bill Bryson, einer der ganz erfolgreichen Sachbuchautoren der Gegenwart, geht der Geschichte der ganz alltäglichen Dinge auf den Grund. Als Ausgangspunkt wählt er die Räume in dem englischen Pfarrhaus, das er mit seiner Familie bewohnt. Vom Keller bis zum Dachboden schaut er hinter die Kulissen von Selbstverständlichkeiten und erklärt damit kurzerhand die Welt - zumindest fast. Willig folgt man ihm durch sein Haus und lässt sich von seinen unterhaltsamen Exkursen in die Geschichte entführen - so ist z.B. der Zement, aus dem der Kellerfußboden besteht, für Bryson Anlass, zu erzählen, wie ein heute vergessener US-Bürger wasserfesten Zement entwickelte und was das mit der Entwicklung von New York zur Metropole zu tun hat. Brysons Buch zeigt einmal mehr, dass Geschichte nicht trocken und langweilig sein muss, sondern lebendig und spannend. Ab mittleren Beständen und für historisch interessierte Leser/-innen sehr empfohlen.
Redaktion
rezensiert für den Borromäusverein.

Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge
Bill Bryson
Goldmann (2011)
637 S. : Ill.
fest geb.