Mélodie d'amour

Luuks Vater liebt seine Frau Atie bis über den Tod hinaus, obwohl er sie mit Marina betrogen und mit ihr ein Kind hat. Luuk, mit Myrte verheiratet und Vater zweier Kinder, lässt sich auf die wahnsinnige Liebe der Stalkerin Cindy ein, die ihn beinahe Mélodie d'amour umbringt, als sie merkt, dass er sie nicht mehr will. Seine neue Affäre mit Roselynde scheint harmonisch, aber sie hat immer noch nicht die abgöttische Liebe zu ihrem Bruder verarbeitet, die zwei Menschenleben gekostet hat. Und Myrte, Luuks Frau, schaut zu, wie ihr Mann sie betrügt und erinnert sich an ihre große Liebe, den todkranken Vater ihrer Freundin, den sie als Schwesternschülerin noch einmal mit ihrer Zuneigung "ins Leben geküsst" hat. - Margriet de Moor beschreibt in diesem Roman nicht die rosarote Liebe mit Happy End, sondern die Liebe, die an und für sich vernünftige Menschen in den Ausnahmezustand versetzen kann: die Liebe als Schicksal, als Obsession, die zerstörende und die lebensrettende Liebe - die Autorin findet immer den richtigen Ton und das passende Tempo, um in atmosphärisch dichten Szenen von den Spielarten der Liebe zu erzählen. Nicht nur für literarisch interessierte Leser gern empfohlen. (Übers.: Helga van Beuningen)

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Mélodie d'amour

Mélodie d'amour

Margriet de Moor
Hanser (2014)

377 S.
fest geb.

MedienNr.: 396767
ISBN 978-3-446-24478-8
9783446244788
ca. 21,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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