Das Geständnis
Der beschauliche Alltag des Reverend Keith Schroeder findet ein jähes Ende, als ein freigelassener Häftling ihm anvertraut, dass eigentlich er den Mord begangen hat, für den in einigen Tagen ein Unschuldiger hingerichtet werden soll. Schroeder entschließt sich zu handeln, und ahnt noch nicht, dass ihn das an die Grenzen seiner körperlichen und seelischen Belastbarkeit führen wird. - Wieder einmal tritt Grisham als Gegner der Todesstrafe auf. Er schildert die Situationen der Befürworter und Gegner und spart auch die Bigotterie der "Auge um Auge"-Fraktion nicht aus. Einige gute Charakterzeichnungen sind eingebettet in eine z.T. atemlose Spannung. Der Roman wird dadurch noch realistischer, dass Grisham sich ein Happy End verkneift. Kurzum: Der beste "Grisham" seit Langem! (Übers.: K. Dorn-Ruhl, B. Reiter, I. Walsh-Araya)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Geständnis
John Grisham
Heyne (2011)
527 S.
fest geb.