Flashback
Im Leben von Amos Decker vom FBI gibt es zwei Schlüsselmomente: Den Mord an seiner Frau und der gemeinsamen Tochter und den Tag, als er erfuhr, dass er die Eigenschaft der Hyperthymesie besitzt: ein nahezu perfektes Gedächtnis. Als er an deren 14. Geburtstag am Grab seiner Tochter steht, spricht ihn ein alter Mann an. Es ist Meryl Hawkins, den Decker damals als junger Polizist überführt hatte. Vier Menschen soll Hawkins umgebracht haben. Doch der hat stets seine Unschuld beteuert. Vom Krebs gezeichnet bittet der alte Mann Decker, den Mord endlich aufzuklären und den wahren Täter zu finden ... - Ein vermeintlich harmloser Fall wird zu einem Skandal von nationaler Tragweite, gelöst von einem sympathischen Ermittler, der sich immer wieder zutiefst menschlich zeigt. In Rückblenden erfährt man von seiner Geschichte, sodass man auch bei Band fünf um Amos Decker, den "Memory Man", problemlos einsteigen kann. Für Büchereien würde ich dennoch die komplette Serie empfehlen (zul. "Downfall", BP/mp 21/379). Trotz einiger Längen im letzten Drittel ein temporeicher, spannender Thriller.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Flashback
David Baldacci ; ins Deutsche übertragen von Norbert Jakober und [einem weiteren]
Heyne (2023)
540 Seiten
fest geb.