Château Mort

Commissaire Luc Verlain, aufgewachsen im Médoc und viele Jahre Leiter der Pariser Mordkommission, hat sich wegen seines kranken Vaters nach Bordeaux versetzen lassen. In St. Julien, einem Weinort in der Appellation Médoc nordwestlich von Bordeaux, Château Mort trifft er seinen Schulfreund Richard, einen Winzer, der dort ein Weingut besitzt. Richard will expandieren und das Weingut des Winzers Hubert aus Saint-Émilion kaufen. Beim berühmten "Marathon du Médoc" brechen einige der Marathonläufer nach dem Genuss von Richards Rotwein zusammen, darunter auch Hubert. Ein Politiker kommt nur knapp mit dem Leben davon und ausgerechnet Hubert stirbt. Hat Richard etwas damit zu tun? - Der in Berlin lebende langjährige RTL-Frankreichkorrespondent beschreibt in seinem zweiten Luc Verlain-Krimi (nach "Retour": BP/mp 17/447) routiniert, mit Humor und viel Lokalkolorit Land und Leute, die Vorzüge der Spitzenweine aus dem Médoc und den Unterschied zwischen einem simplen Cru Principal und einem sündteuren Grand Cru Classé. Daneben schildert der Autor auch recht anschaulich die Sehenswürdigkeiten der Weinmetropole. Der gelungene, vergnüglich zu lesende Südfrankreich-Krimi macht Lust auf Urlaub im Médoc und ist nicht nur Freunden der französischen Kunst des schönen Lebens zu empfehlen.

Günther Freund

Günther Freund

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Château Mort

Château Mort

Alexander Oetker
Hoffmann und Campe (2018)

331 S. : Kt. (farb.)
kt.

MedienNr.: 882430
ISBN 978-3-455-00076-4
9783455000764
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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