Die Schuld, die uns verfolgt

Für das Ermittlerehepaar Linh-Thi und Adam Schmidt wird der Montag zur Herausforderung als beide schon früh morgens zu einem Einsatz gerufen werden. Während Adam in Berlin eine Kindesentführung aufklärt, muss Linh-Thi in Brandenburg bei einem Die Schuld, die uns verfolgt Banküberfall mit Geiselnahme versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Richtig spannend wird es, als sich im Laufe des Tages herausstellt, dass die beiden Fälle etwas miteinander zu tun haben. Auch wenn dieser Zusammenhang relativ vorhersehbar ist, beinhaltet der Krimi einige spannende Wendungen, die ihn durchaus lesenswert machen. Ein häufiger Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählsträngen lässt die Lesenden zu jeder Zeit mitfiebern und verhindert, dass Längen entstehen. Zusätzlich wird das Erzähltempo dadurch hochgehalten, dass die Autoren zwischen den verschiedensten Perspektiven hin und her springen. So erhält man neben der Innensicht des Ehepaars beispielsweise auch die ihrer Kollegen und von Geiseln im Inneren der Bank. Hierdurch entsteht eine mitreißende Erzähldynamik, die beiden Protagonisten bleiben aber durch Rückblenden in ihre gemeinsame Vergangenheit klar im Mittelpunkt. Auf diesem Weg erfährt man unglaublich viel über ihren Charakter und es treten Probleme zu Tage, die sicherlich in den Folgebänden aufgegriffen werden. Insgesamt also ein unglaublich spannender und mitreißender Krimi.

Agnes Schmidtner

Agnes Schmidtner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Schuld, die uns verfolgt

Die Schuld, die uns verfolgt

Alexander Oetker, Thi Linh Nguyen
Piper (2023)

318 Seiten
kt.

MedienNr.: 751606
ISBN 978-3-492-06401-9
9783492064019
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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