Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Die Heimleiterin der Seniorenresidenz Babbington Hall, Renata Green, stürzt in einer Mittsommernacht aus dem Fenster. Alle außer Florence, eine agile Bewohnerin, glauben an einen Suizid. Doch Renata hat Florrie, die selbst durch eine Beinamputation
an den Rollstuhl gefesselt ist, am Tag zuvor erzählt, dass sie frisch verliebt ist und nach Paris reisen möchte. Florrie beginnt daher nachzuforschen und findet Hilfe in dem ehemaligen Lateinlehrer Stanhope Jones. Bewegt von Renatas Schicksal, schaut Florrie auf ihr eigenes ereignisreiches Leben zurück, auf Menschen, die sie verloren hat, und auf Männer, die sie geliebt hat, ihre abenteuerlichen Reisen und ihre eigene dunkle Vergangenheit. – Die britische Autorin Susan Fletcher entwickelt die Krimihandlung gemächlich und mit vielen eingestreuten Rückblicken. Sie erzählt warmherzig und lebendig mit atmosphärisch bildhaften Beschreibungen, verliert sich manchmal in detailreichen Betrachtungen, wodurch einige Längen entstehen. Auch das farbenfrohe ansprechende Cover entspricht nicht der im Buch als pummelig und unattraktiv beschrieben Florence. Für Liebhaber von Cozy Crime Romanen dennoch ein sehr ansprechender und abwechslungsreicher Roman.

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Susan Fletcher ; aus dem Englischen von Silke Jellinghaus und [einer weiteren]
Kindler (2023)
494 Seiten
fest geb.