Die Schule am Meer
Juist im Jahr 1925: eine Gruppe engagierter Pädagogen gründen in der Abgeschiedenheit der Nordseeinsel eine reformpädagogische Schule. Dabei treffen verschiedene Schicksale aufeinander, die eines gemeinsam haben: den Wunsch, den Schülern und Schülerinnern
nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern diese zu weltoffenen und kritischen Bürgern zu machen. Sie erschaffen eine kleine Oase inmitten des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs in Deutschland, die Kindern aus den verschiedensten sozialen Hintergründen ein neues Zuhause bietet. Doch der Widerstand, vor allem bei den Inselbewohnern, steigt. Dies führt unter anderem zu finanziellen und personellen Schwierigkeiten, die letztendlich in dem Bruch des Kollegiums gipfelt, das das Überleben der Schule über die Loyalität gegenüber den eigenen Kollegen und Schülern stellt. - Dieser Roman basiert auf einer wahren Begebenheit. Er beschreibt lebhaft das abwechslungsreiche Internats- und Inselleben und erzählt von den Abenteuern aus dem Blickwinkel verschiedener Protagonisten. Sandra Lüpkes zeichnet ein detailgetreues Bild aus dem Leben in den 20er und 30er Jahren, dessen Verständnis von "neuen Wegen" in der Schulpädagogik an Aktualität bis heute gültig ist.
Veronika Tkatschenko
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Schule am Meer
Sandra Lüpkes
Kindler (2020)
569 Seiten : Illustrationen, Karte
fest geb.