Zornige Söhne
In einem Garten in Uffing am Staffelsee wird ein junger Mann erschossen aufgefunden. Joshua, ein zielloser und zorniger junger Mann, sollte eigentlich im Auftrag seiner Tante dafür sorgen, dass von der Baustelle keine Baustoffe geklaut werden. Hat er mit der Diebesbande gemeinsame Sache gemacht? Kommissarin Irmi Mangold und ihr bewährtes Team stoßen bei ihren Ermittlungen auf eine Familientragödie, die bei allen Beteiligten tiefe Wunden hinterlassen hat. Der Vater des Opfers ist ein bekannter Bestsellerautor und Irmi Mangold taucht tief in die Lektüre seiner Dystopie rund um den assistierten Suizid ein. - Der 15. (und vielleicht letzte?) Fall der 65-jährigen Irmi Mangold erweist sich als ein komplexer Krimi auf mehreren Ebenen, die geschickt miteinander verwoben sind. Die Autorin baut wie gewohnt viele aktuelle Themen ein, Lehrer-Bashing, die Folgen der Pandemie, sich wandelnde Lebensmodelle, Konflikte zwischen Einheimischen und "Zoagroasten" und behandelt die ganz existenzielle Frage nach dem würdevollen Tod. Interessante Lektüre, viel Diskussionsstoff und definitiv kein simpler Regionalkrimi!
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Zornige Söhne
Nicola Förg
Piper (2024)
Alpen-Krimis ; Band 15
331 Seiten
kt.