Das Wüten der ganzen Welt
Im Frühjahr 1940 versenkt ein deutsches U-Boot einen Fischkutter vor der niederländischen Küste und vereitelt damit einen Fluchtversuch von niederländischen Juden. Jahre später wird der Ich-Erzähler Alexander Goudveyl Zeuge des Mordes an einem Polizisten in der Scheune seiner Eltern. Dieses Trauma wird der damals 12-Jährige zeitlebens nicht mehr los. Im Laufe seines Lebens beschäftigt er sich immer wieder mit der Frage, wer der Täter war und warum der Polizist sterben musste. ¿ Ein überraschender Roman, der nicht nur das Muster des Erziehungsromans mit einem Krimi verschränkt, sondern auch vom Holocaust, von Kollaboration, Liebe, Sexualität, Religion, Musik und vom Schuldigwerden aus Unbedarftheit, Unwissenheit handelt. Spannende Lektüre! ¿ Berndt Herrmann (1997)
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Wüten der ganzen Welt
Maarten 't Hart ; aus dem Niederländischen von Marianne Holberg
Piper (1999)
Piper ; 2592
410 Seiten
kt.