Das Riff der Anderen
Ein bunt zusammengewürfelter Haufen verzweifelter Meeresbewohner macht sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Durch die Meereserwärmung ist ihr altes Korallenriff abgestorben und so fehlt ihnen dort jede Nahrung. Doch die Suche im freien unbekannten
Meer, ohne den Schutz ihres vertrauten Riffs, ist voller Gefahren. Sie werden von Fressfeinden angegriffen, von Bewohnern anderer untergehender Riffe in Fallen gelockt und vertrieben und erreichen schließlich eine schwimmende „Müllinsel“. Doch sie erahnen die Gefahr, die von dem Plastikmüll ausgeht, und setzen ihre beschwerliche Suche weiter fort. Sehr dramatisch und aufwühlend wird diese Odyssee im 2. Band der Reihe „Survivors“ beschrieben. Sie ist zwar leicht zu lesen, man muss sich aber erst an die Unterwasserwelt und ihre unterschiedlichen Bewohner gewöhnen. Wenn man sich jedoch eingelesen hat, ist die Handlung und die Botschaft der, durch Schwarz-Weiß-Illustrationen aufgelockerten Geschichte auch gut zu verstehen. Sie ist auch verständlich ohne das Vorwissen aus dem ersten Band. Dieses Buch mit den hochaktuellen, eindringlichen Appellen zum Umweltschutz ist für alle Leser/-innen ab 10 Jahren zu empfehlen.
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.

Das Riff der Anderen
Boris Pfeiffer ; mit Bildern von Theresa Tobschall
Schneiderbuch (2022)
Survivors ; Band 2
130 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10