Ewig ist nicht unendlich
Dank ihres Bruders Elian ist Sophie wieder in der Gegenwart. Doch er und Valentin, in den sie verliebt ist, stecken beide im 17. Jh. fest. Die Blutschuld gegenüber dem Teufel von Paris, die über Generationen in den jeweiligen Familien weitergegeben wird, scheint nicht zu beenden zu sein. Jetzt steht auch Sophie, als erste Frau, in seiner Schuld. Wird es den drei gelingen, den Teufel von Paris zu enttarnen und seinem Treiben ein Ende zu bereiten? Findet am Ende jeder wieder in seine Zeit zurück und wird die Liebe eine Zukunft haben? - Nach dem tollen Auftaktband ("Vergangen ist nicht vorbei": BP/mp 22/683), auf dem das Finale aufbaut und der den Lesenden bekannt sein sollte, hätte man sich etwas mehr erwartet. Zwar ist der Schreibstil der Autorin nach wie vor klasse und flüssig, die stellenweise aufgeweckten, frechen Dialoge lockern fantastisch auf. Auch der Spannungsbogen wird gut eingehalten, da sich den Protagonisten einige unerwartete Schwierigkeiten in den Weg stellen. Allerdings ist die Geschichte insgesamt eher langatmig und unspektakulär. Die Auflösung am Ende erfolgt zu schnell. Vieles verwirrt und bleibt ungeklärt. Wo Band 1 steht, ist Band 2 natürlich trotzdem ein Muss.
Alexandra Panradl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Ewig ist nicht unendlich
Emily Bold
Planet! (2023)
Palast der Lügen
398 Seiten
fest geb.