Tage des Lichts

Mit großer Leidenschaft arbeiten Marlene und ihr Ehemann Maximilian von Weilert in der Berliner Kinderklinik (vgl. BP/mp 21/403, 22/123). Auch ihre Schwester Emma ist dort als Oberschwester tätig und verrichtet ihren Dienst mit großem Einsatz. Im Jahr 1929 sind sehr schwere Zeiten angebrochen und die Klinik gerät in finanzielle Schieflage. Vergeblich warten die Weilerts, dass sich ihr Kinderwunsch erfüllt, da beschließt Marlene ihren stressigen Job aufzugeben und hofft dann endlich schwanger zu werden. Es wird ihr mit der Zeit immer langweiliger zuhause und als sie von der Entdeckung des Penicillin erfährt, beschließt sie, hier zu forschen, denn damit könnte tausenden von Kindern das Leben gerettet werden. Maximilian gefällt das nicht, und die Ehe gerät in eine Krise. Durch ein Ereignis finden sie wieder den Zusammenhalt, während sich die NSDAP immer weiter in den Vordergrund schiebt. - Antonia Blum schildert eindrucksvoll die schwierige Zeit Ende der zwanziger Jahre und bietet den Lesenden einen fundierten geschichtlichen Einblick in die damaligen Lebensumstände. Sehr zu empfehlen.