Im Wald der Wölfe
Jan Römer, Journalist und Ermittler in ungeklärten Verbrechen, zieht sich in eine einsame Blockhütte nahe Eisenach im Thüringer Wald zurück, um seine Ruhe zu haben. Doch damit wird es nichts. Eines Nachts klopft eine blutende Frau an seine Tür und erzählt ihm eine seltsame Geschichte vom Wald der Wölfe und Toten, denen man ein mysteriöses Wolfssymbol auf die Stirn geritzt hat. Am Morgen ist die Frau verschwunden, dafür findet man eine weitere Leiche. Damit beginnt für Jan Römer ein neuer Fall, bei dem ihm wie üblich die Kollegin Stefanie Schneider, genannt Mütze, und sein Freund Arslan, ein ehemaliger Boxer, zur Seite stehen. Nach und nach enthüllen sich - auch in Rückblenden bis in die fünfziger Jahre - die Zusammenhänge zwischen den Morden, die seit Jahrzehnten geschehen und mit Altnazis, Stasi-Machenschaften und Immobilienschiebereien in der Wendezeit zu tun haben sowie die Bedeutung des Wolfssymbols. Weitere Morde geschehen, Jan und seine Freunde geraten selbst ins Fadenkreuz des / der Täter und so bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Allen Büchereien, auch als Fortsetzung der Reihe um Jan Römer, empfohlen.
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Im Wald der Wölfe
Linus Geschke
Ullstein (2019)
Ullstein ; 29120
364 Seiten
kt.