Das Nachthaus
Richard, der nach dem Tod seiner Eltern bei Verwandten untergekommen ist, und sein Freund Tom, treiben sich im Wald herum. Später bei der Polizei wird Richard behaupten, Tom sei von einer Telefonzelle aufgefressen worden. Natürlich glaubt ihm das
niemand. Doch Richard bleibt bei seiner Behauptung. Einzig seine Schulkameradin Karen hält zu ihm. Was geht in dieser Kleinstadt vor? - Ein ungewöhnliches Buch vom Krimi-Bestsellerautor Jo Nesbø, denn Fantasy mit fressenden Telefonen und Killerinsekten waren eigentlich bisher nicht so sein Ding. Und tatsächlich: Er führt den Leser auf eine falsche Fährte. Denn im zweiten Teil des Buches stellt sich heraus, dass der mittlerweile erwachsen gewordene Richard diese Geschichte geschrieben hat und Karen seine Therapeutin ist. Was im dritten Teil passiert, wird hier natürlich nicht verraten. - Ein Buch für alle, die sich ein wenig gruseln wollen und damit leben können, dass ihr Lieblingsautor mal was anderes schreibt als gewohnt.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Nachthaus
Jo Nesbø ; aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob
Ullstein (2023)
282 Seiten
fest geb.