Frieda braucht keine Freunde!
Frieda ist ein freches Nilpferd, das mit seinen Freunden Gnu, Giraffe, Zebra und Krokodil an einem Wasserloch wohnt. Beim gemeinsamen Spielen will sie immer bestimmen und das machen, was sie am besten kann, nämlich Po-Bombe ins Wasser, bei dem der
größte Platscher gewinnt. Die anderen Tiere sind davon nicht begeistert, weil Frieda ziemlich rücksichtslos alle nass spritzt, sie wollen lieber Fangen oder Verstecken spielen, trauen sich aber nicht etwas zu sagen. Als das Wasserloch zu einer kleinen Pfütze schrumpft und Frieda den ganzen Platz für sich haben will, sehen die Tiere sich gezwungen, das Wasserloch in Richtung einer benachbarten Oase zu verlassen. Alle außer Frieda, denn ihr ist es zu anstrengend, ziehen die Tiere eines Nachts los und lassen Frieda allein. Erst denkt sie, sie braucht niemanden, aber dann fehlen ihr die Freunde doch und sie geht los, die Oase zu finden... Das Bilderbuch hat große über zwei Seiten gehende farbige Illustrationen der Tiere in Afrika mit der entsprechenden Savannenlandschaft. Wenn Frieda erkennt, dass Zusammenhelfen wichtig ist und gemeinsam spielen doch schöner ist als allein zu sein, können sich viele Kinder in dieser Situation wiederfinden. Dass ein Krokodil eigentlich ein Feind für Zebra und Gnu ist, kann dabei übergangen werden, wenn es um die Botschaft der Gemeinschaft geht. - Das Buch kann in allen Büchereien seinen Platz im Bilderbuchtrog finden.
Bettina Sickenberger
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Frieda braucht keine Freunde!
Christian Dreller ; Illustrationen: Igor Lange
Carlsen Verlag (2022)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3