Ostfriesisches Finale

Es wäre sicher etwas besser, wenn man vor diesem Finale bereits die beiden vorangegangenen Romane über Rupert, der als Kriminalkommissar und als Undercover-Agent immer wieder auf die jeweils andere Seite wechselt, gelesen hätte (s. "Ostfriesische Mission", BP/mp 20/912). Als Leser verfolgt man ihn in seinen beiden Lebensbereichen, in denen er bis dahin jeweils perfekt agiert hat. Eine wichtige Rolle spielt auch Ostfrieslands berühmteste Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen, die ihn zum Bundeskriminalamt gebracht hat. Mit ihr als Hauptperson gibt es mittlerweile bereits 16 Bände in der Ostfriesenkrimi-Reihe. In diesem dritten Rupert-Band kommt er in Lebensgefahr, weil irgendein Maulwurf seine Tarnung als Drogenboss hat auffliegen lassen. Jetzt weiß Rupert, dass er alles dransetzen muss, den Verräter aus seinem Polizei-Umfeld herauszufinden. Wenn man die Handlungsweisen von ihm verfolgt, dann stellt man sehr schnell fest, dass es sich hier um eine gut erfundene Hauptfigur handelt, denn viele seiner Handlungen und Vorgangsweisen wären so in der Realität vermutlich nicht umsetzbar. So ist wieder ein Kriminalroman des Autors entstanden, der mit einem sehr hohen Unterhaltungswert, mit knisternder Spannung und ab und an mit satirischen Beilagen garniert ist. Für alle Liebhaber von fesselnden Kriminalromanen.