Tunnel über der Spree
Der Schriftsteller und Journalist Hans Christoph Buch berichtet von Treffen mit Schriftstellern in West- und Ostberlin, von Aprikosenkuchen mit Martin Walser, gebratenem Butt bei Günter Grass und Tee zum Gitarrenspiel von Wolf Biermann. Er erinnert sich an fruchtbare literarische und politische Auseinandersetzungen. In einem kleinen Streifzug durch die Literaturgeschichte erzählt er von Heine, Schiller und Kafka. Nachworte für Weggefährten, Gedichtinterpretationen und Thesen zum Romanschreiben vervollständigen das Bild eines belesenen und kritischen Schriftstellers. - "Tunnel über der Spree" war der Name eines literarischen Vereins, der 1827 in Berlin gegründet wurde. Auch die Schriftstellertreffen, die nach der Wende im Literarischen Kolloquium Berlin stattfinden, werden so genannt. Die Texte machen neugierig darauf, Sarah Haffner, Uwe Johnson, Hans Magnus Enzensberger und andere (wieder) zu entdecken. - Für literaturinteressierte Leser ab mittleren Beständen.
Susanne Emschermann
rezensiert für den Borromäusverein.
Tunnel über der Spree
Hans Christoph Buch
Frankfurter Verlangsanstalt (2019)
251 Seiten
fest geb.